Viele Physikversuche der letzten 80 Jahre zeigen, dass unsere natürliche Welt in ein transzendentes Informationssystem eingebunden ist. Außerdem zeigt sich, dass ständig Materie im großen Umfang aus dem transzendenten Bereich in unserer Welt auftaucht[1] und in sehr kurzer Zeit wieder im absoluten Vakuum verschwindet. Hier sei an dem Doppelspaltversuch die Verknüpfung unserer natürlichen Welt mit der transzendenten Welt gezeigt.
Wir feuern nacheinander einzelne Elektronen (Masse) aus der Elektronenkanone ab. Zuvor kleben wir zunächst den zweiten Spalt zu. Die an der Elektronenkanone austretenden Elektronen fliegen wie normale Kanonengeschosse geradeaus und kommen am Zielort als Masseteilchen in einem Punkt an. Durch die Streuung der Elektronen bildet sich am nachleuchtenden zweiten Schirm ein breiter Streifen. Ganz anders ist es, wenn auch der zweite Spalt geöffnet wird. Der breite Streifen verschwindet schlagartig. Die aus der Elektronenkanone austretenden Elektronen erkennen sofort, das der zweite Spalt geöffnet ist. Die Elektronen fliegen nicht mehr als Masseteilchen geradeaus. Es fliegen an Stelle der einzelnen massebehafteten Elektronen viele virtuelle[2] Elektronen in einer mathematisch berechenbaren Wahrscheinlichkeitswelle durch beide Spalten gleichzeitig weiter. Am zweiten Schirm bricht die Wahrscheinlichkeitswelle zusammen, und es erscheinen wieder massebehaftete Elektronen in unserer Welt. Am zweiten Schirm entstehen jetzt nicht wie erwartet zwei Streifen. Es entstehen mehrere schmale Streifen auf dem zweiten Schirm, wie man es auch bei Wasserwellen hinter einem Doppelspalt erwarten würde. Beachte: In unserer Welt ist ein Elektron unteilbar und kann deshalb nicht durch beide Spalten zugleich fliegen! Wie sich auch in anderen Quantenversuchen zeigt, kennt jedes Quantenteilchen den Zustand aller anderen Quantenteilchen in unserem Universum und kann deshalb auf Veränderungen sofort reagieren. Zu den Quantenteilchen gehören auch alle Atome und Moleküle. Alle Quantenteilchen haben eine Doppelnatur und können deshalb als Masseteilchen/Energieteilchen und als Geist/Information/Wahrscheinlichkeitswelle auftreten. Albert Einstein nannte diese geistige Fernwirkung noch spukhafte Fernwirkung. Es sieht so aus, als tauchten die Quantenteilchen in eine Welt ein, die es vor dem Urknall gab, als es Materie, Raum und Zeit noch nicht gab. Deshalb spielen bei der geistigen "spukhaften" Fernwirkung, Raum,Zeit und Materie keine Rolle. Solche Quantenmechanische Prozesse, wie im Doppelspaltversuch gezeigt, spielen sich auch in unserem Gehirn ab, wenn die Neuronen feuern. Hirnforschern steht die Quantenphysik, ein sehr langes Studium, nicht zur Verfügung. Deshalb finden sie nicht die Speicherplätze für das Langzeitgedächtnis und das Bewusstsein. Physiker sehen, dass im Gehirn Quantenphysikalische Prozesse ablaufen, wie sie im Doppelspaltversuch ablaufen.Es gibt auch für das Gehirn den Austausch zwischen der materiellen Welt und der transzendenten Welt. Physiker sehen im Gehirn eine Schnittstelle zwischen der materiellen und der transzendenten Welt. Was wir denken, tun und fühlen, wird auch immer über die Doppelnatur im großen "Internet" des Universums abgespeichert. Es kann von dort abgerufen werden und wird nie verloren gehen. Es sieht so aus, als wäre unsere Seele gleichzeitig in uns und durch die Doppelnatur im "Internet" der transzendenten Welt vorhanden, wo sie nicht der physikalischen Vernichtung unterliegen.
Aus Rolf Froböse,2008, Die geheime Physik des Zufalls – Quantenphänomene und Schicksal, S.101f:
Auf Professor Dr. Hans-Peter Dürr, ehemaliger Leiter des Max-Planck-Institus für Physik in München, bin ich in einem vorausgegangenen Kapitel bereits kurz eingegangen. Dürr vertritt die Auffassung, dass der Dualismus kleinster Teilchen nicht auf die subatomare Welt beschränkt, sondern vielmehr allgegenwärtig ist. Mit anderen Worten: Der Dualismus zwischen Körper und Seele ist für ihn ebenso real wie "Welle-Korpuskel-Dualismus" kleinster Teilchen. Seiner Auffassung nach existiert auch ein universeller Quantencode, in dem die gesamte lebende und tote Materie eingebunden ist. Dieser Quantencode soll sich über den gesamten Kosmos erstrecken.
Konsequenterweise glaubt Dürr – auch aus rein physikalischen Erwägungen – an eine Existenz nach dem Tode. In einem Interview (siehe Literatur im Anhang) erläutert er dies wie folgt:
"Was wir Diesseits nennen, ist im Grunde die Schlacke, die Materie, also das was greifbar ist. Das Jenseits ist alles Übrige, die umfassende Wirklichkeit, das viel Größere. Das, worin das Diesseits eingebettet ist. Insofern ist auch unser gegenwärtiges Leben bereits vom Jenseits umfangen. Wenn ich mir vorstelle, dass ich während meines diesseitigen Lebens nicht nur meine eigene Festplatte beschrieben habe, sondern auch immer etwas in dem geistigen Quantenfeld abgespeichert habe, gewissermaßen im großen Internet der Wirklichkeit, dann geht es ja mit meinem körperlichen Tod nicht verloren. In jedem Gespräch, das ich mit Menschen führe, werde ich zugleich Teil eines geistigen Ganzen. In dem Maße, wie ich immer auch ein Du war, bin ich, wie alles andere auch, unsterblich."