Newton legte 1687, nach den Entdeckungen von Kopernikus, Kepler, Galileo u.a., die Grundlagen für die heutige Schulphysik. Seine Definitionen der Grundgrößen waren für alle Menschen über ihre Sinneserfahrungen nachvollziehbar. Man zog daraus den Schluss, das Universum hat es schon immer gegeben, es ist statisch und es wird es immer geben. Es war nach damaliger Auffassung nicht geschaffen, und deshalb sollte es keinen Gott geben. Erst im zwanzigsten Jahrhundert merkten die Physiker, dass es neben der Physik Newtons noch zwei weitere Bereiche der Physik gibt. Es ist erstens der Bereich der großen Dimensionen. Dazu gehören die großen Geschwindigkeiten (Lichtgeschwindigkeit), die großen Entfernungen/Räume (Millionen- und Milliarden Lichtjahre) und die großen Massen (Sterne, Galaxien, Galaxienhaufen). Der zweite neue Bereich ist der Bereich der kleinen Dimensionen (Moleküle, Atome, Atomteilchen und die übrigen Quantenteilchen. Nur der Bereich der mittleren Dimensionen ist auf Grund unserer Sinneserfahrung oder der Schulphysik direkt zu verstehen.
Die Naturgesetze der zwei anderen Bereiche sind sehr gewöhnungsbedürftig, und können deshalb im schulischen Unterricht nicht vermittelt werden. Diese Naturgesetze gehören zu den erfolgreichsten Theorien (Relativitätstheorie, Quantentheorie) der Naturwissenschaften. Moderne Forschung und moderne Technik wäre ohne diese zwei Theorien nicht möglich. In einem Navigationsgerät, wie wir es im Auto benutzen, stecken die angewandte Spezielle Relativitätstheorie, die Allgemeine Relativitätstheorie und die Quantentheorie. Wenn wir uns ein Bild von der Welt oder von Gott machen, verzichten wir auf die Ergebnisse (Fakten) der modernen Physik und begnügen uns bewusst oder unbewusst mit den überholten Newtonscher Definitionen. Wie will man die nächsten Generationen gewinnen, wenn man handfeste neue Erkenntnisse ausklammert? Es muss nicht jeder die neue Physik verstehen, aber in der Lehrerfortbildung könnte man schon handfeste Ergebnisse der neuen Physik vermitteln, die für ein zeitgemäßes Weltbild erforderlich sind. Dazu gehört, wie man im Labor aus dem Vakuum dauerhafte Materie gewinnt, dass die Quantenteilchen, aus denen unsere Materie besteht, sofort "wissen" was mit den anderen Teilchen passiert. Man nennt dies auch das Internet des Vakuums. Andere Versuche zeigen, dass sich kleine Materieteilchen in der Quantenwelle als Information (Geist) bewegen und dann doch als Materie wieder ankommen. Angewandte Technik zeigt, die Zeit geht langsamer je höher die Geschwindigkeit ist und je stärker das Gravitationsfeld ist. Bei Lichtgeschwindigkeit und in großen Massen, wie in einem Schwarzen Loch einer Galaxie, bleibt die Zeit stehen. Es gibt dann nur die Gegenwart. Mit solchen Fakten könnte man dann auch wieder Werner Heisenberg verstehen:
"Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch (Schulphysik), auf dem Grund des Bechers wartet Gott".
Oder Max Planck: "Materie an sich gibt es nicht. Es gibt nur den belebenden, unsichtbaren Geist als Urgrund der Materie mit dem geheimnisvollen Schöpfer, den ich mich nicht scheue Gott zu nennen."
Oder Prof. Lesch: "Als die Physiker die steile Wand der Erkenntnis erklommen hatten, erblickten sie oben direkt hinter dem Grad die Theologen. Die Theologen saßen dort schon seit Jahrhunderten".
In der neuen Physik liegt ein großes ungenutztes Potential, mit dem man den modernen Atheismus erfolgreich entgegentreten kann. Auch ließe sich die heutige Kulturkriese damit entschärfen.
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